Früher oder später ist es so weit: Irgendetwas zwischen Mieter und Vermieter muss geklärt werden, da beide Parteien unterschiedliche Ansichten haben. Das lässt sich im Prinzip kaum vermeiden, da auch in einem guten Mietverhältnis irgendwann etwas passiert, was einer der beiden Parteien übel aufstößt. Gut ist, wer eine entsprechende Rechtsberatung nutzen kann, denn dadurch eskaliert ein Problem gar nicht erst. Doch was sind potenzielle Themen, bei denen eine Rechtsberatung Sinn ergibt?
Beratung vor der Miete
Rechtsberatung vor der Unterzeichnung des Mietvertrags ist immer hilfreich, denn sie bezieht sich ausschließlich auf die Vertragsgestaltung. Der rechtliche Beistand liest den Mietvertrag und macht auf potenzielle Probleme aufmerksam. Diese müssen individuell nichts bedeuten, sie könnten genauso jedoch individuell sehr viel bedeuten. Viele Mieter kommen nicht mit allen Formulierungen klar und können diese auch nicht gänzlich interpretieren. Ein rechtlicher Beistand schon. So lassen sich bereits im Vorfeld Themen mit dem Vermieter aus dem Weg räumen, die später auftauchen könnten.
Beratung während der Miete
Eine Beratung während der Miete kann sehr vielfältig aussehen. Viele Themen tauchen auf, die höchst unterschiedlicher Natur sind. Einige Mieter haben ein Problem mit der Heizung, andere mit dem Wasser. Manche Mieter haben Probleme mit der Nachbarschaft, bei anderen geht es um den Kellerraum und wieder andere Mieter haben ein Problem rund um die Außenanlagen. Während einer Miete eine Rechtsberatung zu haben, ist oftmals Gold wert. So lassen sich Erfolgsaussichten frühzeitig ausloten. Nicht jedes Problem ist tatsächlich auch etwas, das der Vermieter lösen muss. Manchmal lohnt ein Streit mit diesem nicht und manchmal muss ein Mieter bestimmte Aspekte akzeptieren. Folglich ist es immer gut, eine neutrale dritte Instanz zu befragen, bevor dem Vermieter Vorwürfe gemacht werden, die das Verhältnis unnötig vergiften.
Beratung nach der Miete
Die Beratung nach einem Mietverhältnis betrifft normalerweise die Kaution. Oft genug kommt es vor, dass ein Vermieter die Kaution nicht zahlt, weil er Gründe dafür sieht. Ob das wirklich Gründe sind, die es rechtfertigen, die Kaution nicht zu zahlen, sei dahingestellt. Eine entsprechende Beratung gibt dem Mieter die Sicherheit, zu wissen, ob sich der Gang vor Gericht lohnt. Dafür ist es nötig, den Zustand des Mietobjektes so exakt wie möglich beschreiben und beweisen zu können. Erst so kann die rechtliche Beratung auch wirklich mit Hand und Fuß durchgeführt werden.
Es lohnt sich, entsprechende Beratungen in Anspruch zu nehmen, da ein Mietverhältnis komplex ist. Zudem ist es immer individuell. Wie gezeigt, kann vor, während und nach einem Mietverhältnis ein rechtlich relevantes Thema auftreten, das schlussendlich nur durch eine gute Beratung gelöst werden kann. Führt die Beratung dazu, dass ein Gericht eingeschaltet wird, dann liegen zumindest schon einmal Voraussetzungen für einen potenziellen Erfolg vor.
Wenn Sie mehr zum Thema Rechtsberatung erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Reichl Fischer Rechtsanwälte besuchen.